»Das macht der nicht – ich kenn ihn.«
»So weit geht sie nicht, wir hatten auch gute Zeiten.«
»So weit gehen die nicht, wir haben Verträge.«
Sie mutmassen richtig, es kam anders. Pirschen wir uns heran:Der Blitz kommt auch aus heiterem Himmel. Ich rechnete immer schon mit viel, damit nicht.
Egal, was unsere Probleme waren, das war mehr als „eine Lektion“ – das war rundweg schlecht, vernichtend, das war eine Grenzverletzung weit hinein in absolute no-go-areas menschlichen Miteinanders.
Diese Situationen gibt es? Oft. Ebenso oft gibt es zu meinem großen Bedauern falsche Reaktionen. Es gibt nicht die eine, richtige oder beste Reaktion, aber eine ganz sicher falsche: Hoffen, Reden und zu meinen, dass das schon reicht, um zu zeigen, dass Mann/Frau/Firma sich etwas nicht gefallen lässt.
Ich habe viele solche Situationen betreut und weder ich noch viele Kollegen können berichten, dass auch nur ein appeacement-Versuch erfolgreich war.
- meine Bank angerufen und alle Vollmachten vorab telefonisch widerrufen
- alle Kreditkartenunternehmen angerufen
- kurz angehalten und per Handy E-Mails an unsere gemeinsamen Freunde und meine Eltern geschickt, dass meine Frau alle Konten geräumt hat und dass ich jetzt tun muss, was nötig ist
- bei den Lieferanten telefonisch umgestellt auf „gemeinsame“ Bestellungen.
Kurz: Ich habe alles öffentlich gemacht. Eines habe nicht gemacht: Meine (Ex)Frau angerufen.
Wer gegen die Regeln verstößt, wer den Regelraum verlässt, wer Schaden anrichtet, der ist Täter, Schädiger und damit mindestens Gegner, wenn nicht Feind.
Es mag ja höllisch wehtun, wenn es der langjährige Geschäftspartner, der Liebespartner, die Eltern oder Kinder sind. Darum kümmert man sich, wenn das Feuer gelöscht, wenn die Ordnung wiederhergestellt ist. Bis dahin ist das alles? Unwichtig! Momentan ist er (wenn es hilft: auch) Gegner, Täter, Schädiger.
Es ist himmelschreiend naiv, diese Person schlau zu machen, ohne vorher seine Grenzen, seinen Ruf, sein Vermögen, seine Koalitionen zu schützen.
Wer nun all die hoffnungsheißenden Eigenschaften »er ist doch, sie ist doch, die sind doch …« in seine Entscheidungsfindung einbezieht und sich so herunterhechelt, anstatt mit angemessener Aggressivität sein Wohlergehen bestmöglich zu besorgen, handelt naiv-vorsätzlich wider seine Interessen und versteckt sich hinter Hoffnung und ethischem Einerlei.
Wenn die Existenz in Gefahr ist und der Getroffene nicht riskieren will, dass der andere sich verletzt, naja – WARUM? Vielleicht weil doch dieses und überhaupt auch jenes …
Weil es jetzt doch noch sicherlich keine Gegenwehr braucht, weil der andere nur eine aggressive Episode hatte (aggressive Episode, echt jetzt) …
Wer all das 'weiß', der braucht sich nicht wundern, wenn er richtig, also richtig unter die Räder kommt. Sei es wirtschaftlich, körperlich oder seelisch (oder psychisch, wem seelisch zu weich ist).
Merke: Notwehr darf (fast) alles, um einen Angriff endgültig und sicher abzuwenden (und das fast ist sehr viel kleiner als das alles).
Das alles war vorbei in keinen 4 Minuten. Wie das Leben so spielte, kam kurz darauf meine (Ex)Frau von ihrer Tagesreise zurück. Was hier los sei, war die zu erwartende, giftige, erste Frage. Ich habe ihr gesagt, dass alle wüssten, was sie getan hat, dass alle mit mir arbeiten werden, wenn es zum Bruch kommt. Ich gab ihr Zeit bis nächsten Mittag, um das Geld zu bringen. Wenn das geschehe, dann könnten wir das, was passiert ist, bereden, unsere Ehe und was sonst noch aus ihrem Tun resultiert. Ansonsten würde ich die Gesellschaft beenden und alles, was nötig ist, tun – das hatte ich bereits schriftlich in eine Abmahnung, die ich vor den Mitarbeitern ausgehändigt habe, zusammengefasst.
Sie hat bei einer Bekannten übernachtet und am nächsten Tag war bis auf einen geringen Betrag, der in einem «Sieges»Shopping verraucht war, war alles Geld wieder da, wo es hingehörte. Ich konnte die Löhne zahlen, die Mieten, alles, was eben dran war.
Am bittersten sind für mich die Termine mit Klienten, wo es schon mehrfach Demütigungen, Vertragsverletzungen, rechtswidrige Handlungen oder gar Gewalt gab.
Der Preis der Erkenntnis ist der Schmerz der Ent-Täusch-ung
Es ist eine bittere Realität, dass kein Regelverstoß, das Bullying aus sich heraus endet. Niemals. Weil – mit Verlaub – der Arsch in dem Spiel nie plötzlich das Licht sieht und die Ethik in sein Innerstes zurückkehrt.
Denn: manche agieren aus Angst, die Hass schürt. Andere, weil sie etwas in den falschen Hals gekriegt haben und sich bedroht fühlen – die Motive sind so unendlich wie Sand in der Wüste und wir werden sie nicht erraten. Sie ändern aber nichts daran, dass das, was da geschieht, eine Grenzverletzung, eine Körperverletzung, eine Veruntreuung, ein unternehmenswidriges Handeln ist. Punktum.
Auch wenn es nicht schön ist, dennoch ist es in den wenigsten Fällen so, dass eine Untat aus dem heiteren Himmel des «Heute könnte ich mal ein richtig schlechter Mensch sein» kommt. Zumeist geht dem etwas voraus, Druck, Ablehnung, Angst – was auch immer (!) baut sich auf. Und entlädt sich.
Dass die oben erwähnte arme Sau sich nicht anders, als mit einer Straftat unter Waffengewalt zu helfen wusste, mag im Strafmaß eine Rolle spielen. Aber diejenigen, die das Runde Ende der Waffe gesehen haben, werden deswegen kein Jota besser schlafen und kein Kilojoule weniger Trauma empfinden.
Für die Opfer, diejenigen, auf die sich der Sch … entlädt, gilt eines: egal was ist, es war? Unrecht.
Die Opfer, die Geschädigten machen nach der ersten offensichtlichen Missetat einen fundamentalen Fehler (auch wenn ich ihn noch so gut nachvollziehen kann: Es bleibt ein Fehler): Sie machen die Augen vor obiger Realität zu und beginnen zu hoffen. Hoffen ist so problemwirksam wie das Kaugummikauen beim Auswendiglernen von Lateinvokabeln.
Wer sich also in einer Situation wiederfindet, in die er nie geraten wollte, die aber objektiv betrachtet Unrecht ist (z. B. körperliche Gewalt, kommunikative Herabsetzung, öffentliche Bloßstellung, wirtschaftliche Schädigung, Beschneidung von Rechten), der muss eine unangenehme Realität akzeptieren:
Ad 2: Schweigend hinnehmen, nachdem (!) etwas passiert ist, dass es genauso wieder geschieht und: schlimmer
Ad 3: Die Welt und ihre Vertreter (den Kommunismus, den Kapitalismus, den Klimawandel – egal) als Ent-Schuld-igung für Täterhandeln heranzuziehen bewirkt nur eines: Ohnmacht und noch weniger Selbstwert.
Nota bene: Beschwichtigung, bevor es zum ersten Schlag kommt, macht Sinn. Der beste Kampf ist der, der nicht geschieht. Es geht um die Zeit ab dem Moment, ab dem etwas geschehen ist. Nichts davon verhindert weiteres Unheil von derselben Person.
Denn: Wer mit etwas Unrechtem durchkommt, der fühlt sich stärker und unverletzbarer, also wird er dreister.
Wer also die obigen Reaktionsmuster wählt, der verrät sich selbst, der opfert sich selbst.
Es sind diese Momente, in denen wir – egal was wir sonst aus Überzeugung leben – die Brust durchdrücken müssen, um klarzumachen (uns und dem anderen), dass hier eine Grenze ist, die wir mit allem, was wir können, verteidigen. Traurig, dass Menschen sich selbst dabei oft weniger wichtig nehmen als andere.
Damit ein aufgetretenes Unrecht oder eine Untat das eigene Vorankommen nicht dauerhaft, wiederholt und/oder mit zunehmender Dimension schädigt oder behindert, braucht es unmittelbar nach dem ersten Mal ein mindestens gleich massives Gegengehen, wenn möglich, aus sicherer Distanz.
Auf einen Tritt folgt also kein Versöhnungskuss, auf eine Beleidigung keine pseudo-objektive "so bin ich gar nicht"-Mail und auf eine gefährliche Veruntreuung keine Bitte, es «gelegentlich zurückzuüberweisen». Bitte.nicht.
Wer in die Kasse greift? Strafanzeige, so hart wie möglich.
Wer mich schlägt? Weglaufen (Vermeidung, falls der andere ein Messer hat) und sofort Verfolgung. Wer mich schlägt und ich komm nicht weg? Na, alles was geht – Ergebnis vielleicht offen, aber besser, als sicher als einziger im Krankenhaus zu landen.
Wer mich beleidigt? Mail an den gemeinsamen Kreis, dass ich mich von X distanzieren muss, weil …
Ist das schön? Nein. Ist das angenehm? Nein.
Was jedoch ist die Alternative? Noch mehr Prügel? Eine weitere Rufschädigung? Noch weniger Geld auf dem Konto. Ist das besser?
Ich begleite – als Anwalt nicht gänzlich überraschend – öfters Menschen, die in solche Situationen kommen. Egal, ob die Augen blutunterlaufen sind vor Wut oder mich anschauen wie Bambi, wenn es das erste Mal einen Blitz gesehen hat: Mit dem ersten Vorschlag, wie oben, ist die Luft schneller raus als aus einem platzenden Reifen. Da will Zeit gewonnen werden, die Dinge sich beruhigen lassen und wasweißichnoch. Aber fast keiner kann das Ungewisse eines Kampfes aushalten.
Und damit sind wir? Bei Äpfeln und Nutella. Beim verzweifelten Versuch von Geschädigten und Opfern, das krasse (sonst wäre der Beschrieb Opfer ja nicht gewählt worden) Fehlverhalten, mit den lieb gewonnenen Mitteln der Wertschätzung, offenen Aussprache, einem energischen "Nicht noch Mal" nach dem Motto "einmal ist keinmal" weg zu argumentieren, unter Anwendung der Spiel- und Rechtsregeln, des common-sense? Untauglich, das ist.
Äpfel
sind hier das Sinnbild für den Alltag. Wir machen unser Ding, wir stehen in Konkurrenz, wir ringen und schwitzen. Das Leben lebt sich im Kompromiss der Regelräume, zu denen wir Ja gesagt haben. Wir leben in einer treuen Beziehung. Wir arbeiten gegen Geld für 30 oder 40 Stunden. Wir beschäftigen Leute und bezahlen sie pünktlich. Wir trainieren und wir spielen um einen Sieg.
Wenn Zwist entsteht, gibt es einen Richter oder Mediator, YouTube oder Seminare und vielleicht gehen wir für eine Zeit uns aus dem Weg.
Aber die gebrochene Nase? Das leere Konto? Das ist aus dieser anderen Welt, die Welt, die wir durch das Fenster 'MoPo, Bild-Zeitung, YouTube oder auch Die Zeit' (ergänzen Sie gerne mit den Medien Ihrer Wahl) betrachten dürfen (und danach 8 Minuten Katzen-GIFs).
Nutella oder
der verzweifelte Versuch, die Realität, mit der jemand überfordert ist, zu kaschieren.
Für mich ist der nachfolgende Vers der Schuhlöffel, Menschen zugänglich zu machen zu einem wichtigen Punkt: Wahrheit und Realität sind nicht das Gleiche.
Damit Wahrheit beginnen kann, muss die Realität akzeptiert werden.
Damit eine Situation wahr-genommen werden kann, muss die Realität treff-lich beschrieben werden.
Deswegen:
Wenn es aussieht wie Sch …,
wenn es warm ist wie Sch …,
wenn es sich anfühlt wie Sch …,
wenn es riecht wie Sch...,
DANN.IST.ES.KEIN.NUTELLA
Sondern genau das (Piiiiiiep) oder auch einfach: Scheiße (ups).
Ab da kommen die wichtigen Fragen durch:
Sind Sie so wehrlos?
Sind Sie so naiv, dass Sie statt aktiv zu werden, auf einen guten Ausgang hoffenwetten?
Sind Sie so wertlos, dass Sie sich bespucken und beklauen lassen?
Richtig und falsch
gibt es nicht an dieser Stelle. Jede Entscheidung ist erst einmal eine Entscheidung. Wer jetzt bei alledem noch nicht so weit ist, schon dagegen zu gehen, der macht nichts falsch. Er muss schlicht die Konsequenzen tragen. Sich zurückzukämpfen nach dem zweiten, dem fünften Mal ist exponentiell schwieriger, schweißtreibender. Dennoch: es bleibt möglich. Da hilft dann kein Jammern. Isso.
Wer beim ersten Mal geharnischt dagegen geht, der hat regelmäßig seine Ruhe und manchmal sogar das zurück, dessen Abstinenz vielfach der Auslöser zwischenmenschlichen Irrsinns zwischen denen, die sich kennen, ja lieben, ist: Respekt. Gegenwehr fördert Respekt, Selbstzutrauen, Sichtbarkeit.
Letztverantwortliche – besonders komplex
Menschen, die weit oben in Hierarchien stehen, werden emotional/psychisch oft besonders hart von Täter-Handeln getroffen.
Führungskräfte sind oftmals nur als Garanten (Geschäftsführer für das Unternehmen z. B., also Mitarbeiter, Lieferanten, Kunden) betroffen.
Das Selbstbild des durchsetzungsstarken Menschen bekommt ungeachtet der Rolle Risse. Das nicht-Erkennen wie ethisch jemand führt oder was Gutes er tut und so weiter und so fort.
All das resultiert in größerer Fassungslosigkeit und das wiederum ist Potenzial für 'grob daneben'.
Zu viel des Guten
Manches Mal mündet die Gegenreaktionen in tatsächlich unangemessener Gegenreaktion (Notwehrexzess). Diese zu verhindern ist oftmals schwieriger, als Menschen in Wehrhaftigkeit zu führen.Noch trauriger ist, wenn die Betroffenen erst mal machen und dann selbst als Täter dastehen. Das sind dann die ganz, ganz harten Fälle, weil die dann die Welt erst mal gar nicht mehr verstehen. Dennoch: mehr Strecke, mehr Schweiss, aber Überwindung bleibt möglich.
Das Nutella-Risiko der Spitze
mündet sinngemäß in diesem Satz: »Das traut der sich bei mir kein zweites Mal.«Menschen in besonderen Positionen haben ein zusätzliches Folgegefährungspotenzial: ein falsches Selbst- und Täterbild. Wer sich für eine Art Alltag-Darth-Vader hält, von dem die Welt (und der Delinquent) weiß, dass es quasi einer Wiedergeburt gleichkommt, wenn das einmalige Misstun unsanktioniert bleibt, der fährt die Deckung oftmals runter, statt dagegen zu gehen.
Beim ersten Mal waren es 2.000 EUR bar, beim zweiten Mal ein gefälschter Wechsel von 400.000 EUR … Doch nicht so viel Darth, mehr naiv.
Glück ist Vorbereitung und Gelegenheit
spricht wie so oft sehr trefflich Tony Robbins, und vielleicht wars zuerst der alte Seneca – so oder so: Es passt sehr gut zusammen.
»Gerade noch mal gut gegangen.« Diesen Satz möchte jeder gerne sagen. Damit wir ihn sagen können, müssen wir unseren Teil beitragen.
Ad 1: Bloss, weil wir in einem mehr oder weniger unrechtlosen Äpfel-Alltag leben (der musste jetzt noch mal sein), heißt das nicht, dass das in der nächsten Sekunde anders sein kann. Das sollten wir uns bewusst machen, jeden Tag - mehrfach.
Ad 2: Vor der Möglichkeit schweren Unheils, ja Unrechts, gegen mich oder mir schutzbefohlene Menschen und Güter sind wir nicht gefeit – Hoffnung hin und Hybris her. Das sollten wir akzeptieren, stets.
Ad 3: Sich regelmäßig mental und konkret auf die Reaktion, besser noch das Erkennen möglichen Unrechts gegen mich oder mir anvertraute Schicksale zu schulen und vorzubereiten, ist mindestens erwachsen und ab einem bestimmten Verantwortungslevel Pflicht. Das sollten wir unternehmen, regelmäßig und mit vollem Einsatz.
Wenn etwas geschieht und jemand reagiert dann vorbereitet und der Schaden bleibt begrenzt, dann hat dieser jemand vielleicht blaue Flecken und es waren zwei, drei unangenehmen Gespräche mit Bank oder Staatsanwalt dran. Dieser jemand empfindet aber abends mit einem Getränk seiner Wahl (oder einem Löffel Nutella, ich konnte nicht anders) mit dem Wissen »Gerade noch mal gut gegangen – gut gemacht.« Stolz und Glück. Und das mit Fug und Recht.
Für die anderen bleibt: »Hätte ich doch früher …«, »Hätte ich doch entschiedener …« und ein zerschossenes Selbstbild, Verachtung für das Nichtergreifen von Verantwortung, Unverständnis für die Naivität.
Ausklang:Wir entscheiden jeden Morgen, ob wir uns für den Fall, der nie eintreten soll, wappnen wollen und wie intensiv.
Das alles mit denen, die einen Unterschied machen wollen zu diskutieren, zu trainieren, sie an die Grenzen zu bringen und dann, nach Monaten die Transformation in den Augen, in der Haltung zu sehen, das sind besondere Momente. Die meisten sagen, sie hätten sich nichts davon vorstellen können.
Menschen zu begegnen, die all das schon leben, ist ebenso großartig und erleichternd. Mit ihnen im Austausch zu sein, bereichernd und lehrreich.
Ich liebe Äpfel und manchmal gönn' ich mir Nutella. In Sch … habe ich nur gegriffen, weil ich belogen oder weil ich sie zurück auf den Sch...kerl geschmissen habe. Ansonsten? Wäre ich ja schön doof. Und nein, ich bin nicht 'so toll' geboren. Ich habe einigen Menschen sehr zu danken, die mir das sehr früh beigebracht haben und nicht zuletzt meinem Leben, weil es mir gezeigt hat, dass es das Richtige war. Jedesmal.